28. Dezember 2020
Tiny-Häuser liegen im Trend. Immer mehr Menschen liebäugeln mit einem Minihaus als ständigen Wohnsitz oder aber als Ferienhaus. Dadurch, dass die Minihäuser wesentlich preisgünstiger als eine „klassische“ Immobilie sind, lassen sie sich in der Regel auch schneller und leichter finanzieren.
Tiny-Häuser sind kleine bezugsfertige Häuschen mit wenigen Quadratmetern Wohnfläche. Der Begriff kann ins Deutsche „winziges Haus“ oder „kleines Haus“ übersetzt werden. Zumeist haben solche Häuser eine Größe von 10 Quadratmetern bis zu 55 Quadratmetern Wohnfläche. Sie sind besonders beliebt bei Selbstversorgern und Personen, die auf wenigen Quadratmetern Wohnfläche leben möchten, aber auch bei naturverbundenen, reisefreudigen Menschen.
Tiny House Diekmann z.B. ist einer der führenden Hersteller von mobilen Mikrohäusern in Deutschland.
Die Schreinerei Heinz Diekmann GmbH besteht seit über 70 Jahren. Als Familienunternehmen in der dritten Generation kombiniert hochwertige Handwerkskunst mit innovativen Ideen und kreativen Designs, um hochwertige kleine Häuser zu schaffen.
In Deutschland darf ein Tiny House nicht mehr als 50 Quadratmeter Wohnfläche haben und nicht höher als 3,50 m sein.
Um ein Tiny House in Deutschland dauerhaft auf ein Grundstück zu setzen, bedarf es einer Baugenehmigung, auch wenn das Tiny-Haus bereits schlüsselfertig kaufbar ist. Erst wenn eine Baugenehmigung vorliegt, kann das Haus auf das Grundstück gesetzt werden.
Wenn das Tiny-Haus nur als Ferienhaus fungieren soll und den Ort durch Mitnahme wechselt, so ist keine Baugenehmigung nötig. Das Haus muss dann als Wohnwagen angemeldet werden und nicht als fester Dauerwohnsitz. Wichtig: Das Haus darf nicht wie ein festes Haus aussehen. Es muss fest am Trailer angebracht sein.
Ein schlüsselfertiges Tiny-Haus kostet je nach Größe und Ausstattung zwischen 6.000 und 65.000 Euro. Ein 50 qm Haus ist zumeist zwischen 30.000 und 50.000 Euro zu bekommen. Ein Tiny House mit 10 bis 20 qm Wohnfläche gibt es bereits ab 6.000 Euro.
Da ein Tiny House in der Regel wesentlich günstiger als eine „normale“ Immobilie ist, kann das benötigte Geld für den Kauf des Hauses entweder gespart oder aber durch einen Kredit bereitgestellt werden.
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Ein Tiny-House-Kredit ist in der Regel ein Ratenkredit, mit dem das Häuschen finanziert werden kann. Banken reagieren bisher noch verhalten, wenn es um die Finanzierung von Tiny-Häusern geht. Der Grund ist simpel: Für Banken ist ein Haus in der Regel an ein Grundstück gekoppelt. Tiny-Häuser hingegen lassen sich mühelos abbauen, aufladen und an einer anderen Stelle wieder aufbauen. Sie sind also beweglich, was bei den meisten Banken wenig Euphorie auslöst. Daher können sich Kredite eignen, die an keinen Verwendungszweck gebunden sind. Der Kreditnehmer kann das zur Verfügung gestellte Geld frei nach Wunsch ausgeben – auch für ein Minihaus.
Zu den Vorteilen gehört ganz klar, dass ein Tiny-Haus in der Regel mobil ist. Ein Ortswechsel ist sozusagen mit der eigenen Immobilie möglich. Ob auf dem Land, im Wald, auf dem Feld oder in einer Tiny-Haus-Siedlung – der Ort kann oftmals selbst bestimmt werden. Auch lässt sich ein solches Minihaus leichter finanzieren. Schlüsselfertige Minihäuser gibt es schon ab 6.000 Euro. Teurere Varianten lassen sich bequem über einen Kredit finanzieren. Dieser hält sich in der Höhe zumeist im Rahmen, denn ein Minihaus kosten zumeist nicht mehr als höchstens 65.000 Euro, sofern man keine Luxus- und Design-Ausstattung wünscht.
Aber das Leben in einem Minihaus hat auch Nachteile. Das Leben ist auf wenige Quadratmeter beschränkt. Zumeist handelt es sich um 35 qm bis höchstens 55 qm. Da bleibt nicht viel Raum für eine ausgiebige Sammelleidenschaft und Dekoartikel. Wer sein Tiny-Haus zudem dauerhaft bewohnen möchte, benötigt ein bebaubares Grundstück in Deutschland. Hier kommen weitere Kosten hinzu. Auch sollte an die Abwassersituation, an die Stromzufuhr und die Kanalisation gedacht werden.
Ein Tiny-Haus ist eine preisgünstige Variante für Wohnraum, die schnell und leicht über Eigenmittel oder durch einen Kredit finanziert werden kann. Ideal ist ein Minihaus dann, wenn der Besitzer mit wenig Platz auskommen kann. Dafür kann es je nach Lage des Hauses an den schönsten Plätzen abgestellt werden. Wer dauerhaft das Minihaus bewohnen möchte, muss ein Grundstück mit einer Baugenehmigung vorweisen können. Erst dann kann das Tiny-Haus abgestellt werden. Wer das Minihaus nur vorübergehend zu Urlaubszwecken bewohnt, kann es als Wohnwagen anmelden. Dann benötigt es zur Abstellung kein Grundstück, jedoch einen Stellplatz.