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Sandra Mondi ist in Deutschland geboren, hat Germanistik und Ägyptologie studiert und ist seit 2017 bei der Generalagentur Ammirato tätig. Ihre anvertrauten Rubriken sind die Kundenbetreuung und die Gestaltung des Webauftritts. Ihre Fachthemen beziehen sich auf die Finanzwelt und den öffentlichen Dienst.

Wie Sie in kurzer Zeit viel Geld sparen

20. März 2022

Nahezu fast jeder von uns hat schon einmal gespart – mal mehr konsequent, mal weniger. Experten unterscheiden zwischen einem kurzfristigen und einem langfristigen Sparen. Zum kurzfristigen Sparen gehören das Erfüllen von Urlaubsreisen, ein Neu- und Gebrauchtwagen, neue Möbel und Kommunikationstechnologien. Diese Wünsche sind in der Regel in wenigen Jahren erspart. Zum langfristigen Sparen gehören private Beiträge zur Altersvorsorge, aber auch eine Weltreise, der Kauf einer (Ferien-) Immobilie, eine Jacht und weitere größere Anschaffungen, die in der Regel kaum oder nicht innerhalb der nächsten zehn Jahre angespart werden können.

Zwei Sparschweine Rot und Gelb mit Symbol zum Sparen.

Notfallreserven anlegen ist wichtig

Sparen ist wichtig, denn Geld für Unvorhergesehenes sollte stets vorhanden sein. Experten raten, mindestens drei Gehälter angespart zu haben, um dieses zur Überbrückung von Gehaltsausfällen oder eben zum Bezahlen von unvorhergesehenen Dingen wie eine Reparatur des Autos, der Kauf einer neuen Waschmaschine oder eines Kühlschranks parat zu haben. 

Die Umschlagmethode hilft, um effektiv zu sparen

Um schnell und effektiv zu sparen, gibt es verschiedene Methoden. Eine davon ist die Umschlagmethode (Cash Envelope System) von Dave Ramsey, bei der Bargeld auf verschiedene Umschläge aufgeteilt wird, die jeweils einem Bereich zugeordnet sind. So kann jede Farbe bei unterschiedlichen farblichen Umschlägen einen Bereich wie Lebensmittel, Reisekasse, Sparen sowie Extra-Ausgaben darstellen. Wer sich streng danach hält, wird im Endeffekt deutlich mehr sparen, denn die Ausgaben sind in ihrer Summe klar definiert. Das Konsumverhalten wird dadurch optimiert. Experten beobachten, dass Menschen, die mit Bargeld anstatt mit Karte oder NFC zahlen, wesentlich weniger Geld ausgeben.

20 Prozent des Einkommens beiseite legen

Finanzexperten empfehlen etwa 20 Prozent des Einkommens monatlich beiseite zu legen. Dabei ist es unerheblich, ob das Geld als Notfallreserve dienen soll oder aber langfristig angelegt wird. Wichtig ist, dass so ein finanzielles Puffer von mindestens drei Bruttogehältern entsteht. Danach können 80 Prozent der Sparrate in langfristigen Sparzielen gesteckt werden. 20 Prozent der Sparrate sollten als Notfallreserve angelegt werden. 

Ein Tagesgeldkonto kann eine Lösung sein

Eine Notfallreserve sollte nicht auf dem eigentlichen Girokonto geparkt werden, sondern stets separat angelegt werden. Ein Tagesgeldkonto eignet sich hierbei besonders gut. Das Geld ist jederzeit verfügbar und dennoch vom restlichen Geldeingang und Girokonto getrennt. Viele Tagesgeldkonten sind zudem kostenfrei.

Die 5 Euro-Sparmethode als Alternative zur Umschlagmethode

Eine weitere gute Methode, um sparen zu können, ist die 5 Euro-Sparmethode. Dabei geht es vor allem darum, im Laufe eines Jahres alle 5 Euro Scheine, die sich in der Geldbörse befinden, separat zu legen und diese nach einer gewissen Zeit auf ein Sparkonto oder ein Tagesgeldkonto einzuzahlen. Dadurch sammelt sich nach und nach ein kleines Vermögen an.

Unnötige Abos kündigen hilft beim Sparen

Zudem erhöht sich der Spareffekt, wenn nicht gebrauchte Abonnements wie Spotify, Versicherungen, Amazon Prime, Zeitschriften usw. nach und nach gelöscht werden. Dadurch spart man zusätzliches Geld.

Vor dem Kauf den Nutzen überdenken

Beim Shopping gilt das gleiche Prinzip: Am besten erst einmal nochmal über die ins Auge gefasste neue Errungenschaft wie eine Handtasche, Uhr oder Hose schlafen, bevor man zugreift. Kritisch hinterfragen hilft oftmals. Benötigt man diese wirklich oder reichen nicht die 5 Handtaschen oder 10 Jeans, die man eh schon zuhause im Schrank hat aus? 

Warenpreis in Arbeitsstunden umrechnen

Weiterhin ist es auch möglich, sich den Preis des Objekts der Begierde mal in Arbeitsstunden umzurechnen. Wer sich eine neue Jeans für 90 Euro kaufen möchte, pro Stunde 13 Euro brutto erhält, der muss also fast 7 Stunden arbeiten, um sich die Hose kaufen zu können. Wer mit einer Marken-Handtasche für etwa 600 Euro liebäugelt und 13 Euro pro Stunde erhält, der muss 46 Stunden, sprich knappe 6 Arbeitstage zu je 8 Stunden dafür arbeiten. Und das ist nur der Bruttolohn.

Im Prinzip muss man noch mehr arbeiten, da nur der Nettolohn zählt. Wenn man nun den Nettolohn heranziehen würde, dann müsste man bei einem Nettolohn von etwa 8 Euro pro Stunde für die 600 Euro teure Handtasche 75 Stunden arbeiten, also etwas mehr als 9 volle Arbeitstage. Nun kann man sich genau überlegen, ob einem diese Handtasche das noch Wert ist.