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Bargeldabschaffung: Geplante Abschaffung des Bargeldes

06. Mai 2017

Der Internationale Währungsfonds hat einen Plan zur Bargeldabschaffung vorgelegt. Laut Experten sei Bargeld zu gefährlich und zu kostspielig. Der Plan soll den Nationen helfen, Münzgeld und Scheine nach und nach vom Markt zu nehmen, sodass nur noch multimedial bezahlt werden kann, zum Beispiel über das Smartphone via M-Pesa, was bereits in vielen afrikanischen Staaten, Normalität ist.

IWF-Analyst Alexei Kireyev erklärt in seine Schlussfolgerungen, Bargeld Schritt für Schritt zu entfernen. Am besten sei es, mit eher harmloseren Schritten anzufangen. Dies könne eine Obergrenze für Bargeld sein oder aber auch das Abschaffen großer Geldscheine. Maßnahmen, die bereits in Deutschland in der Umsetzungsphase sind. Man denke beispielsweise an den 500-Euro-Geldschein, der gegen Ende 2018 aus den Verkehr gezogen werden soll.

Des Weiteren soll der Staat mit Unternehmen zusammenarbeiten, um weitere Maßnahmen umsetzen zu können. Dann können man seinen Cappuccino in der Bar statt mit Bargeld eben mit dem Smartphone bezahlen, wie der IWF-Analyst erklärt.

Vor- und Nachteile der Bargeldabschaffung

Interessant wird es, wenn man sich die Vor- und Nachteile der Bargeldabschaffung anschaut. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Transaktionen können wesentlich günstiger vonstattengehen, die Vermögensbesteuerung steigt, was wiederum zu Mehreinnahmen führt und die Zentralbanken hätten einen noch größeren Einfluss auf die Zinspolitik. Allerdings gibt es auch Nachteile zu nennen. So gibt es tatsächlich noch Personen, die kein Smartphone besitzen. Entweder aus Armutsgründen oder aber aus Überzeugung, freiwillig darauf zu verzichten. Wie dem auch sei, für diese Personengruppe würde die bargeldlose Bezahlung eher schwierig sein. Hier müssten Alternativwege gefunden werden, wie zum Beispiel über die EC-Karte oder Kreditkarte.

Das ist jedoch nicht die einzige Problematik der Bargeldabschaffung. Es stellt sich zudem die Frage, inwieweit ein Konsumrückgang zu erwarten ist. Viele Verbraucher bezahlen im Supermarkt um die Ecke, beim Metzger, beim Bäcker oder im Bus mit Bargeld. Sie sind es gewohnt, mit dem Geld, was sie sehen, zu haushalten, zu wirtschaften. Eine Umstellung auf bargeldlose Zahlweisen könnte sich für einige Personengruppen als Herausforderung darstellen. Betroffen könnten vor allem ältere Personen sein, die mit dem Smartphone nicht aufgewachsen sind und somit keinen großen Umgang besitzen.