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Hohe Überweisungsgebühren bei Banken für Fremdkunden

08. November 2016

Verbraucher sollten künftig bei Überweisungen von Fremdbanken aus vorher die Gebühren erfragen, denn es können erhebliche Kosten für die Transaktion seitens der jeweiligen Bank verlangt werden.

Für eine Überweisung von 10 Euro bei der Postbank, werden 8 Euro Gebühren fällig. Das ist fast das Doppelte des Überweisungsbetrages. Die Postbank-Sprecherin Iris Laduch-Reichelt erklärt, dass eine Überweisung eines Fremdkunden einen erheblichen Mehraufwand bedeutet und dass egal welche Höhe überwiesen wird, immer eine Gebühr von 8 Euro anfällt. Dabei spielt es auch keine Rolle welchen Status die Person hat (Beamte, Angestellte, Arbeiter usw.).

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Doch die Postbank ist kein Einzelfall. Die Kreissparkasse Saarlouis verweigert, nach Aussagen eines Mitarbeiters, grundsätzlich aus Angst vor Geldwäsche eine Überweisung ohne ein dortiges Konto. Der Sparkassenverband Saar erklärte indes, dass eine Einzahlung von Nicht-Kunden einen erheblichen Mehraufwand darstellt und demzufolge entweder mit höheren Kosten verbunden ist oder gänzlich verweigert wird.

Um eine Überweisung eines Nicht-Kunden auszuführen, muss eine eindeutige Legitimation des Auftraggebers vorgenommen werden. Der Vorgang wird genauestens dokumentiert. Je nach Höhe des einzuzahlenden Geldbetrages müssen zudem bestimmte Gesetze und Regelungen wie die Embargo-Bestimmungen, die Geldtransfer-Verordnung und das Geldwäsche-Gesetz eingehalten werden.

Des Weiteren muss die einzahlende Person geprüft werden. Dies bedeutet, dass der Nicht-Kunde auf eventuell vorliegende Finanz-Sanktionen oder auf ein eventuelles Vorliegen einer PEP-Person, einer sogenannten Politisch exponierten Person, überprüft wird.

Da die Einhaltung der kompletten Überprüfungen der Person und die Einhaltung der Regelungen oftmals nicht mit absoluter Rechtssicherheit gewährleistet sind, verweigern einige Banken Transaktionen für Nicht-Kunden zu tätigen.

Somit sollten Nicht-Kunden entweder bei der eigenen Hausbank die Überweisung durchführen lassen oder wenn dies nicht möglich ist, eine Bank aufsuchen, die Fremdüberweisungen durchführt. Jedoch müssen Fremdkunden dann aller Wahrscheinlichkeit nach mit höheren Kosten rechnen.
Kunden, die sich bisher kein Konto wegen der Kontoführungsgebühren leisten konnten, können auf kostenlose Girokonten ausweichen.

Quelle: saarbruecker-zeitung.de