22. März 2018
Beruflicher Stress, der nicht mehr geistig sowie körperlich bewältigt werden kann, kann sich als sogenanntes Burnout äußern, einem Zustand der geistigen und körperlichen Erschöpfung, der oftmals mit Depressionen, Aggressivität, Apathie, Depersonalisationserscheinungen, psychosomatischen Erkrankungen oder verstärktem Suchtverhalten einhergeht. Die Ursachen für Burnout sind mitunter eine Überschätzung der eigenen Leistung, nicht „Nein“ sagen können sowie der starke Wunsch, anerkannt zu werden. Dafür geben Betroffene alles und kapseln sich nicht selten von Freunden, Familie und Bekannten ab.
Burnout wird oftmals von den Betroffenen nicht sofort erkannt und kann sich in der Anfangsphase unter anderem wie folgt äußern:
– Erhöhtes Engagement
– Beruf steht im Vordergrund
– Nicht Abschalten können
– Zynismus
– Distanziertheit
– Leistungseinbußen
– persönliche Bedürfnisse werden ignoriert
– Ununterbrochene Arbeit ohne Pausen
– Schlafstörungen
– Depressionen
– Schwindel
– Chronische Müdigkeit und Erschöpfungszustände
Burnout kann bis zur sozialen Ausgrenzung führen. Das heißt, die Betroffenen ziehen sich zurück, vereinsamen, sind motivationslos und können im Endverlauf ein verstärktes Suizidverhalten aufweisen. Wo früher Burnout eher in „Helfenden Berufen“ wie Krankenschwester, Polizeibeamte, Altenpfleger, Lehrer usw. beschrieben wurde, ist heute eine Abgrenzung zu bestimmten Berufen nicht mehr möglich. Daher ist eine Absicherung mittels einer Berufsunfähigkeitsversicherung bzw. Dienstunfähigkeitsversicherung zwingend anzuraten.
Die Therapie bei Burnout ist in der Regel langwierig. Die Betroffenen müssen lernen, abschalten zu können, sich von der Arbeit loszulösen. Oftmals ist eine Verhaltenstherapie notwendig. In schlimmen Fällen müssen auch Antidepressiva als medikamentöse Therapie eingesetzt werden.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann im Falle eines Auftretens von Burnout vor einem möglichen finanziellen Engpass, der bei Verlust des Arbeitsplatzes, fast unausweichlich ist. Da Betroffene von Burnout größtenteils nicht im Stande sind, einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, kann dies bis zum völligen finanziellen Ruin führen.
Die Berufsunfähigkeitsrente wird schon bei einer Berufsunfähigkeit ab 50 Prozent gezahlt.
Siehe auch:
Dienstunfähigkeitsversicherung