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Berufsunfähigkeitsversicherung schließt Burnout oftmals aus

10. Januar 2016

Burn-out –  so heißt die neue Volkskrankheit der Deutschen – kann nach neuesten Studien des Max-Planck-Instituts der Vorbote einer Depression sein. Mindestens jeder zehnte erwachsene Bürger, egal ob Beamte, Angestellte oder Arbeiter, klagt über ein Burn-out. Kein Wunder, finden Arbeitsmediziner und Psychologen, denn vor allem ein kontinuierlicher Druck am Arbeitsplatz, die Angst vor einer Arbeitslosigkeit und eine Non-Stopp-Erreichbarkeit über Mobilfunk und Internet setzen der Psyche zu und können krank machen.

Quelle: destatis.de

Während eine Depression oftmals in einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit enthalten ist, ist ein Burn-out wegen der häufig mangelnden Nachweisbarkeit selten mit in einer derartigen Versicherung abgesichert. Wenn es nach Florian Holsboer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München, geht, so sollte auch ein Burn-out mit abgesichert werden, denn in seinen Augen ist ein Burn-out eine „klinische Bezeichnung eines Zustands, der einer Depression vorausgehen kann“. Gemäß den Daten der Max-Planck-Studie leiden etwa vier Millionen Menschen in Deutschland an einem Burn-out. Laut Statistischem Bundesamt mussten etwa 1,3 Millionen Bundesbürger im Jahr 2010 stationär behandelt werden. Dabei spielt der Berufsstatus eher weniger eine Rolle. Nicht nur Arbeiter und Angestellte können einen Burn-out bekommen, sondern auch Beamte. Vor allem sind verbeamtete Lehrer davon häufig betroffen. Berufsunfähigkeitsversicherer verzeichnen einen Zuwachs an psychischen Erkrankungen. Diese nehmen mittlerweile in Deutschland den ersten Platz ein. Jedes Jahr werden rund 200.000 bis 300.000 neue Fälle von Berufsunfähigkeit gemeldet. Dabei scheidet letzten Endes jeder vierte Angestellte und jeder dritte Arbeiter ganz aus dem Beruf aus. Die Monatsrente für die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ist jedoch bescheiden. Arbeitnehmer, die ein früheres Bruttoeinkommen von etwa 3.500 Euro monatlich hatten, erhalten je nach beruflicher Verfügbarkeit zwischen 560 und 1.120 Euro gesetzlicher Monatsrente. Wer jedoch immer noch mehr als sechs Stunden täglich arbeiten kann, erhält nichts.

Quelle: welt.de

Siehe auch: Berufsunfähig durch Burnout Syndrom