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Glossar: Ausfallwahrscheinlichkeit

Die Ausfallwahrscheinlichkeit, im englischen Sprachgebrauch als „Probability of Default“ (PD) bezeichnet, ist eine statistische Größe, die für die Prognostizierung eines Ausfalls bzw. einer Störung eines Systems eingesetzt wird.

Die Ausfallwahrscheinlichkeit kann im Bereich der Betriebswirtschaftslehre in zwei größere Bereiche differenziert werden. Einmal in den Bereich der Technik, wobei hier die Ausfallwahrscheinlichkeit als Ausfallrate bezeichnet wird. Sie stellt die Zuverlässigkeit eines Objektes dar und gibt an, in welchem Zeitraum wie viele Objekte Störungen erleiden und ausfallen.

Zudem wird die Ausfallwahrscheinlichkeit im Kreditwesen eingesetzt. Hier bezeichnet sie die Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer den gewährten Kredit nicht oder nur teilweise zurückzahlt. Ebenso können hier auch Lieferungen und anderweitige Leistungen in Betracht kommen.

Je nach berechneter Ausfallwahrscheinlichkeit kann die Ratingklasse steigen, die dem Kreditnehmer dann anhand seiner ermittelten Bonität zugordnet werden kann. Gemäß der Ratingklasse wird eine sogenannte Kreditausfallgebühr erhoben, die für gewöhnlich zu den Kreditzinsen addiert wird.

Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit

Die Ausfallwahrscheinlichkeit kann wie folgt berechnet werden:

PD = 1 – (1 – pD) t

PD = Kumulative Ausfallwahrscheinlichkeit über einen Zeitraum von t

t = Jahre

pD = einjährige Ausfallwahrscheinlichkeit

Beispiel:

PD = 0,4 %

t = 5

PD = 1 – (1 – pD) t

PD = 1 – (1 – 0,4) 5

PD = 1,98 %

Die Ausfallwahrscheinlichkeit beträgt 1,98 % in den nächsten 5 Jahren.