07. Februar 2022
Das Beamtendarlehen, auch Beamtenkredit oder Kredit für Beamte genannt, ist ein Darlehen, welches entgegen seiner Bezeichnung nicht nur für Beamte, sondern auch für Angestellte und Akademiker im öffentlichen Dienst sowie für weiteren bestimmten Berufsgruppen bis einschließlich dem 67. Lebensjahr* bzw. 75. Lebensjahr* konzipiert wurde. Sie haben zudem die Möglichkeit eine Todesfallabsicherung in Form einer Risikolebensversicherung abzuschließen.
*67. Lebensjahr für Angestellte im öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft
*75. Lebensjahr für Beamte
Folgende Berufsgruppen können einen Beamtenkredit beantragen:
Das Beamtendarlehen zeichnet sich einerseits durch seine geringen Zinssätze wie andererseits durch seine kleinen Monatsraten aus. Auch mit einer höheren Darlehenssumme bleiben die Monatsraten bei entsprechender Wahl der Laufzeit oftmals vergleichsweise geringer als bei anderen Kreditformen.
Das Beamtendarlehen kann mit einer Laufzeit bis zu 10 Jahren abgeschlossen werden. Niedrige Monatsraten und geringe Zinsen sind gewöhnlich die Regel und ein entscheidendes Merkmal eines Beamtendarlehens.
Das Beamtendarlehen kann variabel in der Darlehenshöhe und in der Darlehenslaufzeit gewählt werden. Generell ist ein Betrag ab 5.000 Euro bis 50.000 Euro – in Einzelfällen auch mehr – als Darlehenssumme möglich. Die Laufzeit kann bis zu 10 Jahren gewählt werden. Je nach Laufzeitdauer und gewähltem Darlehensbetrag variieren die Monatsraten in ihrer Höhe, die mit einer länger gewählten Laufzeit gewöhnlich geringer werden. Der Darlehensbetrag wird, wie bei anderen Kreditarten auch, verzinst.
Eine Art der Verzinsung wird als Sollzinssatz angegeben, der festgeschrieben ist. Die Festschreibung der Zinsen ermöglicht eine bessere monatliche Vorausplanung des Haushaltsbudgets, da sich die Monatsraten aufgrund instabiler Zinsen in ihrer Höhe nicht verändern werden. Die Sollzinsen des Beamtendarlehens sind durch die Festschreibung stabil. Eine zweite Verzinsung erfolgt durch den Effektivzinssatz, der jährlich auf den Darlehensbetrag berechnet wird. Dieser kann durch eventuell vorzeitige Sondertilgungen reduziert werden.
Wie die Konditionen eines Beamtendarlehens in Abhängigkeit zu den wirtschaftlichen Verhältnissen des Antragsstellers berechnet wird, kann detailliert auf der Seite „Rechenbeispiele“ entnommen werden. Dabei ist zu beachten, dass die Konditionen nicht für jede Person exakt gleich sind, da die Zinsberechnung unter anderem von den Einkommensverhältnissen abhängt.
Da Beschäftigte im öffentlichen Dienst und Beamte nahezu ein unkündbares Arbeitsverhältnis besitzen, sind Sicherheiten wie eine Anzahlung, eine abgeschlossene Dienstunfähigkeitsversicherung oder Lebensversicherung für den Abschluss eines Beamtendarlehens nicht unbedingt nötig. Die gleichen Bedingungen gelten für Beschäftigte in der Privatwirtschaft.
Das Beamtendarlehen ist in seiner Verwendung dem Kreditnehmer freigestellt, das heißt, es besteht keine verpflichtende Angabe über den Einsatzzweck des Darlehensbetrages. Es hat sich jedoch in der Vergangenheit gezeigt, dass der Beamtenkredit oftmals zu folgenden Zwecken eingesetzt wurde:
Um eine finanzielle Sicherheit für beide Vertragsparteien zu gewährleisten, ist es nötig bei einem Beamtendarlehen Antrag eine Schufa-Auskunft einzuholen. Damit wird unter anderem die Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers geprüft. Das dient nicht nur der Bank zum Schutz, sondern auch dem Kreditnehmer vor einer eventuell späteren unzureichenden Zahlungsfähigkeit aufgrund zu vieler Darlehensverträge. Es gilt zu beachten, dass bei einer Beamtendarlehen-Anfrage keine Schufa-Auskunft eingeholt wird.
Beamtendarlehen Anfrage → keine Schufa-Auskunft
Beamtendarlehen Antrag (Kreditantrag) → Schufa-Auskunft
Die Beitragszahlung für das Beamtendarlehen ist monatlich ausgerichtet. Sie erfolgt gewöhnlich durch Lastschrift vom Girokonto des Kreditnehmers.
Der Beamtenkredit kann regulär sowie auch vorzeitig getilgt werden.
Eine vorzeitige Tilgung des Beamtendarlehens kann durch Sonderzahlungen geschehen. Als Sonderzahlungen sind hier Einmalzahlungen sowie gesonderte Teilzahlungen zu definieren. Sofern das Beamtendarlehen durch außerplanmäßige Teilzahlungen getilgt wird, verringert sich automatisch der zu leistende Monatsbeitrag. Bei einer Begleichung des Beamtenkredits durch eine vorzeitige Einmalzahlung entstehen Ihnen keine Zusatzkosten. Eine häufig von Banken geforderte Vorfälligkeitsentschädigung entfällt ebenso (unter Berücksichtigung einer 3-monatigen Kündigungsfrist und einer Rückzahlung des Darlehensrestbetrages).
Um einen Beamtenkredit beantragen zu können, sind einige Unterlagen wie Einkommensnachweise einzureichen. Welche Nachweise vom Kreditnehmer persönlich einzureichen sind, erfährt er bei einer Beamtendarlehen-Anfrage.
Beim Beamtenkredit fallen keine zusätzlichen Service- und Bearbeitungsgebühren an. Bei einer vorzeitigen Tilgung wird zudem keine Vorfälligkeitsentschädigung berechnet. Alle Beratungsgespräche mit unserer Generalagentur sowie die Anfragen- und Antragsbearbeitung sind für den Kreditnehmer kostenfrei.
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