23. Januar 2015
Ein neuer Gesetzentwurf fordert, dass Banken und Sparkassen die Zinssätze für Dispokredite besser veröffentlichen, z.B. auf ihrer Homepage. Und die Geldinstitute sollten Alternativen für den Dispokredit aufzeigen. Denn die Zinsen für einen Dispo liegen meist im zweistelligen Bereich und sind damit teuer.
Der Vorstoß für einen Gesetzentwurf kommt von Bundesverbraucherschutzminister Heiko Maas, SPD. Auch die CDU/CSU-Fraktion stimmt dem zu, hat jedoch Bedenken wegen des Datenschutzes. Das neue Gesetz sollte helfen, die Verbraucher vor hohen Zinsen zu schützen: durch Information und Aufklärung. Denn viele wissen gar nicht, dass es andere Möglichkeiten gibt, Geld zu leihen.
Die Parteien fordern mehr Transparenz bei Zinssätzen der Dispokredite. So sollte der Gesetzentwurf die Banken dazu verpflichten, ihre Konditionen bei ihren Tarifen öffentlich zugänglich und damit besser vergleichbar zu machen. Die Veröffentlichung sollte den Verbrauchern helfen, hohe Zinsen bei den Anbietern leichter zu erkennen und so gar nicht erst in die Zinsfalle zu geraten.
Die laut dem neuen Gesetzentwurf umfassendere Finanzberatung dürfe aber nicht mit einer aufgezwungenen Beratung einhergehen, so die Forderung des Bundesverbraucherschutzministers. Kunden können sich über Alternativen beim Dispo informieren, müssten aber nicht ihre Finanzen rechtfertigen. Der Datenschutz für den Kunden stehe immer noch an erster Stelle, damit Verbraucher sich im Falle eines hohen Dispokredits nicht offenbaren müssen. Wann das Gesetz kommt, ist noch unklar.
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