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Zinsen im Test: Dispozinsen

21. September 2011

Vor etwa einem halben Jahr forderte Stiftung Warentest eine Senkung der Zinsen beim Dispositionskredit. Damals ergab sich im Rahmen eines Tests, dass viele Banken und Sparkassen zu hohe Zinsen bei einer Überziehung des Verfügungsrahmes verlangten. Zu unverschämt und ähnlich einer dreisten Abzockmethode, wie Finanztest schlussendlich resümierte. Daraufhin forderte das Unternehmen eine Senkung der Dispozinsen.

Zinsen auch nach einem Jahr weiter hoch

Nun ein halbes Jahr später hat sich immer noch nicht viel geändert und es gleicht beim Anblick der Zinswerte einem Déjà-vu. Von den 104 getesteten Banken haben gerade einmal 26 ihren Zins gesenkt – und eine Vielzahl davon um weniger als einem Prozent, also kaum spürbar für den Kunden.

Ein Beispiel: Ein Kunde, der sein Konto um 250 Euro 100 Tage lang bei der Volksbank im Märkischen Kreis überzieht, zahlt statt 8,85 Euro nach der Zinssenkung nun 8,75 Euro. Der Zinssatz wurde von 12,75 Prozent auf 12,60 Prozent gesenkt. Das entspricht gerade einmal eine Senkung von 0,15 Prozentpunkten. Dies ist für den Kunden somit nicht wirklich spürbar.

Von günstigem Kredit keine Spur

Eine positive Ausnahme gibt es jedoch: Die Volksbank Mittelhessen senkte ihre Zinsen von 13 Prozent auf 9,5 Prozent. Der Wert für die Akzeptanz bei Dispozinsen liegt derzeit bei etwa 10 Prozent. Alles was darüber ist, ist schlichtweg zu teuer. Der Durchschnittswert bei der Verzinsung von Dispositionskrediten liegt jedoch immer noch wie vor einem Jahr bei rund 11 Prozent – eben noch zu teuer und über dem Akzeptanzwert von 10 Prozent. Im Rahmen des Tests konnten 27 Abzockerbanken, wie Finanztest Banken bezeichnet, die Zinsen von mindestens 13 Prozent erheben, ermittelt werden. Darunter die Verbands-Sparkasse Wesel, die satte 15 Prozent für eine Überziehung verlangt.

Trotz des immer noch niedrigen Referenzzinses von damals 1 Prozent und derzeit 1,5 Prozent der Europäischen Zentralbank (EZB) oder des niedrigen Zinssatzes des 3-Monats-Euribors, haben 13 Banken den Zins nicht gesenkt wie erwartet, sondern angehoben. Darunter fallen die Hamburger Sparkasse und die Stadtsparkasse Düsseldorf.

Für die Banken bedeutet dies weiterhin Gewinne in Millionenhöhe eintreiben. Für die Kunden hingegen, weiter tief in die Tasche greifen.

Quelle: test.de

Siehe auch:
Der Dispositionskredit – der teuerste Kredit Deutschlands