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Auswirkungen der Leitzinserhöhung der EZB

10. April 2011

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins von 1,0 Prozent auf 1,25 Prozent erhöht. Da viele Banken und Sparkassen ihre Zinsen seit der Einführung der Verbraucherkreditrichtlinie im Sommer 2010 an den Leitzins der EZB gekoppelt haben, werden viele Kredite und Darlehen durch die Zinserhöhung teurer werden. Bis Ende 2011 wird ein Anstieg des Leitzinses bis auf 1,75 Prozent erwartet.

Zinsanstieg fördert höhere Kosten bei Krediten

Deutliche Verlierer des Zinsanstieges sind in erster Linie die Verbraucher, die mit höheren Kosten im Kreditbereich rechnen müssen. Gerade Verbraucher, die sich mit Hilfe einer kurzfristigen Finanzierung ein Haus bauen, kann es hart treffen. Denn häufig existieren Zinsbindungen von nur einem Jahr wie in Portugal. Dort belaufen sich zu 99 Prozent der Immobilienkredite mit einer kurzfristigen 12-monatigen Zinsbindung. In Spanien mit 90 Prozent und in Irland mit 67 Prozent sieht es nicht wesentlich besser aus. In Frankreich und Deutschland hingegen liegt der Anteil für kurzfristige Zinsbindungen bei weniger als 20 Prozent.

Exporte können teurer werden

Auch das Exportgeschäft wird sich verteuern, so dass europäische Unternehmen, die weltweit ihre Güter und Waren exportieren, mit höheren finanziellen Belastungen zu rechnen haben. Die öffentlichen Haushalte im europäischen Raum werden ebenfalls mit höheren finanziellen Ausgaben konfrontiert, was für schuldenbelastete Länder wie Irland, Griechenland und Portugal eine zusätzliche Belastung darstellt.

Inflation wird eingedämpft

Jedoch bringt der Zinsanstieg nicht nur negative Konsequenzen mit sich. Auch Positives wird durch einen Leitzinsanstieg bewirkt. Die drohende Inflation soll laut EZB eingedämpft werden. Dies macht sich dann in einem Anstieg des Euro-Kurses bemerkbar, der wiederum den Preisanstieg der in Dollar berechneten Rohöle und Nahrungsmittel abschwächt. Somit soll eine Stabilität der Preise für Nahrungsmittel und Rohöle erreicht werden.

Quelle: stern.de

Siehe auch:

Europäische Zentralbank: Leitzins weiterhin bei 1,0 Prozent
Webseite: Europäische Zentralbank