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Die Zahl der Selbstanzeigen wächst rasant

20. Oktober 2014

Gemäß Medienberichten zeigen sich in Deutschland immer mehr Personen selbst an, die Steuern hinterzogen haben. Wie die Statistik zeigt, haben sich bereits jetzt schon mehr Steuerbetrüger angezeigt als im gesamten Jahr 2013. Bisher wurden in allen 16 Finanzministerien der Länder 31.927 Personen registriert, die sich selbst angezeigt haben. Im gesamten Jahr 2013 lag die Quote dagegen bei rund 24.000 Steuersündern.

Baden-Württemberg liegt an der Spitze der Steuersünder

In Baden-Württemberg wurden bis jetzt die meisten Steuerhinterzieher gezählt. Hier liegt die Quote bei 7.214 Selbstanzeigen. Auf den zweiten Rang steht bisher Nordrhein-Westfalen mit 6.300 Anzeigen. Der Süden des Landes mit Bayern ist auf Platz drei mit 4.600 Selbstanzeigen gerutscht. Mecklenburg-Vorpommern hat dagegen die wenigsten Selbstanzeigen. Gerade einmal 24 Personen haben sich hier selbst angezeigt. In Schleswig-Holstein verdreifachte sich die Quote der Steuerhinterziehung gegenüber dem Jahr 2013. Insgesamt ergaben die Selbstanzeigen bisher rund 1,6 Milliarden Euro Mehreinnahmen für den Staat.

Angst vor neuen Regelungen lässt Zahl der Selbstanzeigen wachsen

Der Grund für die vermehrten Selbstanzeigen, sind die diesbezüglich neuen verschärften Regelungen, die im Jahr 2015 in Kraft treten werden. „Wir gehen deshalb davon aus, dass bis Jahresende noch viele Selbstanzeigen eingehen werden“, teilte Markus Söder, Finanzminister von Bayern, mit. Die neue Regelung sieht vor, dass die straffreie Grenze von 50.000 Euro auf 25.000 Euro abgesenkt wird. Bisher konnten Steuersünder bis zu einem Geldbetrag von 50.000 Euro ohne zusätzliche Geldbußen straffrei bleiben. Damit ist nun Schluss.

Ab 2015 soll die Grenze auf 25.000 Euro abgesenkt werden. Die Geldbußen bei höheren Beträgen richten sich nach dem Umfang der hinterzogenen Steuerbeträge. So sollen künftig zehn Prozent der hinterzogenen Steuer als Geldstrafe angesetzt werden, wenn der hinterzogene Betrag den Gesamtbetrag von 100.000 Euro nicht übersteigt. Summen über 100.000 Euro und bis zu einer Million Euro werden mit 15 Prozent Bußgeld belegt. Geldbeträge darüber mit 20 Prozent.

Quelle: tagesschau.de