BeamtendarlehenDer zinsgünstige Kredit für alle Mitarbeiter des öff. Dienstes.
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28. September 2013
Gemäß dem Branchenverband ZdP haben Pfandhäuser derzeit einen markanten Zuwachs zu verzeichnen – zumindest in Westdeutschland. Im Osten hält sich das Geschäft mit Pfandhäusern eher in Grenzen, da ostdeutsche Bürger zumeist um ihre Existenz kämpfen müssen und kaum Wertgegenstände besitzen, die sie beleihen könnten. Im Westen sieht es da schon anders aus. Somit ist auch zu erklären, warum die meisten Pfandhäuser im Westen Angestellte beschäftigen, wobei in Ostdeutschland der Betrieb als ein Ein-Mann-Geschäft ausgerichtet ist.
Wer aber glaubt, nur sehr arme Personen gehen in ein Pfandhaus um sich kurzfristig Liquidität zu verschaffen, der täuscht. Auch Handwerker, die ihre Mitarbeiter auszahlen müssen oder Rechtsanwälte bis hin zu Ärzten sind Kunden. Schätzungen zufolge ist es in 40 Prozent der Fälle nicht die langfristige Geldnot, die die Kunden in ein Pfandhaus locken, es ist einfach die Tatsache, dass diese Personen minder gut mit Geld umgehen können oder sich kurzfristig eine außerplanmäßige Sache finanzieren und dafür keinen Kredit aufnehmen möchten. Gerade jetzt, wo sich doch die Zinsen für einen kurzfristig verfügbaren Kredit, wie dem Dispositionskredit, immer noch bei einigen Kreditinstituten konstant über der Zehnprozent-Marke halten, kommt das Pfandhaus gerade recht.
Bundesweit sind derzeit 200 Pfandhäuser in Betrieb. Und das Geschäft steigt rasant an. Nach Schätzungen des Verbandes werden allein im Jahre 2013 mehr als eine Million Kunden Pfandhäuser nutzen, um aus ihren Geldnöten zu entfliehen. Die Zahl wird gemäß dem ZdP bei rund 2,1 Millionen Kreditverträgen mit einem Volumen von 500 Millionen Euro liegen.
Nur bei etwa 10 Prozent der beliehenen Sachgegenständen verbleibt der Gegenstand auch tatsächlich im Pfandhaus, sprich der Kunde kann diesen nicht mehr auszahlen. Im Schnitt haben Kunden drei Monate Zeit, um ihre Sachen wieder auszulösen.
Quelle: welt.de