09. September 2011
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mitgeteilt, dass es vorerst keine Zinserhöhung im Euro-Raum geben wird. Der Leitzins von 1,5 Prozent wird demnach beibehalten. Damit reagiert die EZB auf die derzeit schwächelnde Konjunktur.
Die angespannte wirtschaftliche Situation in der EU, unter anderem mit Kursverlusten an den Börsen und der schwächelnden Ländern Spanien und Italien, lässt die EZB ihr Zinsniveau von 1,5 Prozent beibehalten. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet prognostizierte für die zukünftige Wirtschaftslage ebenso keine großen Sprünge, sondern nimmt eher eine pessimistische Haltung ein.
Die geplante Zinserhöhung ist nun wohl demnächst nicht zu erwarten. Schon im Jahre 2008 wurden die Pläne angesichts der Wirtschaftslage geändert. Damals wurde der Leitzins von 4,25 Prozent auf 1 Prozent gesenkt. Ab April 2011 wurde er wieder aus Angst vor einer Inflation in Schritten angehoben.
Einige Experten werfen dem EZB-Präsidenten ein Fehlverhalten vor. Er hätte durch die zweite Zinsanhebung erst die wirtschaftliche Anspannung in der EU ausgelöst.
Quelle: de.euronews.net
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