24. Juli 2016
Höhere Besoldung und weniger Arbeitszeit: Darüber dürfen sich bald die hessischen Beamten freuen. Anwärter werden ebenfalls höhere Grundbeträge erhalten. Das neue Gesetz ist ein Gesamtpaket – auch damit der öffentliche Dienst in Hessen eine Aufwertung erhält und damit attraktiver wird.
Die Forderungen der Gewerkschaften durchzusetzen, sei immer nur die eine Seite bei Tarifverhandlungen. Wichtig sei auch, dass die Verantwortung für zukünftige Generationen gewahrt bleibe, so eine Politikerin der Grünen. Denn die Bürger Hessens haben sich auch in einer Volksabstimmung dazu entschieden, die Schuldenbremse verfassungsmäßig zu verankern. Mehr Geld und eine Reduzierung der Arbeitszeit bedeutet nun, dass die qualifizierten und leistungsbereiten Mitarbeiter durch die bessere Ausstattung und Besoldung spürbar entlastet werden.
Durch den Ausgleich für die verkürzte Arbeitszeit auf 41 Stunden pro Woche werden Stellen frei. Für 2017 bedeutet das 970 neue Stellen. Um diese umzusetzen, sind rund 44 Millionen Euro nötig. Aber nicht nur die Arbeitszeitverkürzung kostet: Eine soziale Komponente, die den unteren Besoldungsgruppen mehr Geld bringt, gewährleistet, dass viele Polizisten sowie Beamte im Bereich der Justiz- und Finanzverwaltung eine höhere Besoldung erhalten. Auch die Anwärter dürfen sich freuen: rund 7200 erhalten nun 600 Euro mehr.
Mit der Erhöhung in allen Besoldungsgruppen liegt das Land im Durchschnitt über dem der Bundesländer;, in den meisten Fällen sogar im vorderen Drittel. Das ist eine Entwicklung, die nicht schlecht geredet werden sollte, und bestimmt für bessere Stimmung in der Belegschaft sorgt.
Hessen (Neuverbeamtung) (ab den 01.07.2016)