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Sofortüberweisung.de späht Kundenkonten aus

31. Mai 2011

Der Onlinebezahldienst Sofortüberweisung.de hat eingeräumt, dass er automatisch durch die Angabe der Zugangsdaten für das Kundenbankkonto Zugriff auf sämtliche finanzielle Verhältnisse erhält. Somit kann der Onlinedienst bei einer sogenannten „Deckungsabfrage“ auf den aktuellen Kontostand von dem angegebenen Konto sowie weiterer Konten, bestehende Dispositionskredite, Umsätze der letzten 30 Tage und vorgemerkte Zahlungen mittels einer Software einsehen.

Dies passiert dann, wenn der Kunde den Zugang für sein Bankkonto freigibt. Dann läuft im Hintergrund, ohne dass der Kunde dies bemerkt, die Software, um Betrüger auszuschließen, wie der Betreiber des Onlinezahldienstes Payment Network angibt. Denn es könnte sein, dass Kunden noch anderweitige Zahlungen in Auftrag gegeben haben, die eine ausreichende Deckung des Kontos gefährden könnten.
Um dies sicherzustellen, müssten weitere Daten und finanzielle Verhältnisse des Kunden abgefragt werden. Sofortüberweisung.de sicherte jedoch zu, dass keine Kundendaten gespeichert werden würden und Mitarbeiter Zugriff zu den Daten hätten.

Christian Pauli, Finanzexperte des Verbraucherzentralen Bundesverbandes, kritisiert indes die unzureichende Aufklärung von Sofortüberweisung.de gegenüber der Kunden. Viele Kunden seien sich nicht bewusst, dass eine umfangreiche Überprüfung des Kontos in Form einer „Kontodeckungsabfrage“ stattfindet.
Nach dem Einloggen wird der Kunde lediglich über die Überprüfung des Verfügungsrahmens informiert, jedoch nicht über eine ausführliche Kontodeckungsabfrage. Diese Informationen  erfährt der Kunde erst, wenn er sich die Datenschutzhinweise genau durchliest.

Quelle: ftd.de