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Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern erstmals verbeamtet

03. August 2013

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat nun entschieden, ab sofort Lehrer zu verbeamten. Am vergangenen Donnerstag wurden erstmals 53 Referendare als Beamte auf Widerruf ernannt. Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) überreichte den angehenden Lehrern die Ernennungsurkunden in Güstrow.

Mecklenburg-Vorpommern stellt ab sofort erstmals junge Lehrer als Beamte auf ein

© Robert Kneschke – Fotolia.com

Die Jungbeamten werden ab Montag, den 05. August 2013, erstmals den Schuldienst antreten. Nach erfolgreicher Absolvierung des Referendariats werden sie als Beamte auf Lebenszeit eingestellt. Bisher war es so, dass Mecklenburg-Vorpommern und das Bundesland Sachsen Lehrer nur als Angestellte beschäftigten. Alle anderen Bundesländer beschäftigen ebenso verbeamtete Lehrkräfte. Mecklenburg-Vorpommern hatte unter anderem durch das Angestelltenverhältnis mit einem Lehrernachwuchs zu kämpfen. Um diesem entgegen zu wirken, führt es ab sofort den Beamtenstatus ein.

Besonders in den Fächern wie Mathematik und Informatik gibt es nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern bundesweit ein Fachkräftemangel. Einige Länder versuchen dieses Defizit mittels höheren Gehälter für neue Fachlehrer auszugleichen, andere wiederum durch die Verbeamtung. Insgesamt gesehen, ist der Bedarf an Lehrern und Fachlehrern in der Bundesrepublik unverhältnismäßig zwischen Ost und West verteilt. So führte Sachsen-Anhalt den Beamtenstatus vor etlichen Jahren erneut ein, wohingegen Berlin und Thüringen diesen in den vergangenen Jahren abschafften, jedoch nun durch den zustande gekommenen beträchtlichen Lehrermangel den Status versuchen wieder einzuführen, um somit Jungbeamte in das eigene Land zu locken.

Die Einführung des Beamtenstatus ist jedoch umstritten, denn der Status verweigert es dem Land, diese bei einer sinkenden Schülerquote wieder zu entlassen. Zudem kommen langfristig höhere Ausgaben auf das Land zu, denn die Pension der Jungbeamten muss später aus der Landeskasse finanziert werden.

Quelle: spiegel.de