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Freiwillige Bundeswehr Rekruten Mangelware

06. Mai 2011

Der Wehrdienst bei der Bundeswehr soll, nach Beschluss des Bundesrats und des Bundestags, ab 1. Juli 2011 nur noch freiwillig erfolgen. Die letzen Rekruten zum Pflicht-Wehrdienst wurden im Januar 2011 eingestellt. Nun sollen rund 15.000 Freiwillige die rund 170.000 Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit unterstützen. Jedoch hat die Bundeswehr derzeit ein Problem: Freiwillige sind Mangelware.

Es wurden im März und April 2011 rund 498.000 Wehrdienst-Kandidaten angeschrieben. Davon zeigten lediglich rund 1.800 junge Männer Interesse an einem Wehrdienst, wie das Verteidigungsministerium bekannt gab.
Dies entspricht einem Prozentsatz von weniger als 0,4. Im März und April 2011 sind 2.749 Freiwillige zum Wehrdienst erschienen.

Die Bundeswehr benötigt jedoch rund 16.000 Rekruten pro Jahr. Dies wäre notwendig, um eine optimale Truppenstärke zu erreichen. Es wurden Anfang des Jahres 2011 rund 160.000 Männer angeschrieben, von denen lediglich etwa 7.000 Interesse zeigten. Dies ist weniger als die Hälfte des angestrebten Jahresniveaus.

Die Bundeswehr sieht jedoch trotz der bedrohlich sinkenden Zahlen keinen Grund zur Sorge. Es müsse abgewartet werden, heißt es aus Kreisen der Bundeswehr. Sollten sich die Zahlen der Bundeswehr Rekruten nicht erhöhen, sei nicht ausgeschlossen, auch junge Frauen für den freiwilligen Wehrdienst mit in die Werbeaktionen der Kreiswehrersatzämter einzuschließen.

Quelle: spiegel.de