EU-Beamte haben neue Tabakproduktrichtlinie entworfen

10. September 2012

Gemäß einem 125-seitigem Dokument der EU-Kommission sollen Zigaretten innerhalb der EU vereinheitlicht werden, um einen besseren Gesundheitsschutz der EU-Bürger gewährleisten zu können.

Die Beamten der EU-Kommission diskutieren aktuell noch über die neue Tabakproduktrichtlinie, die Anfang Juli den Kabinettchefs der EU-Kommission vorgelegt werden sollte.

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Gemäß dem Dokument sollen sich künftig in jeder Schachtel 20 Zigaretten befinden. Zudem soll die Schachtel an sich so konstruiert werden, dass Warnhinweise nicht weggeklappt werden können. Warnhinweise, die derzeit 30 Prozent der Zigarettenschachtel einnehmen, sollen auf 75 Prozent vergrößert werden. Werbeaussagen, die dem Verbraucher ein Bild eines „natürlichen“ oder „biologischen“ Tabaks erwecken, sollen verboten werden.

Auch an den Zigaretten soll es Veränderungen geben. Die Beamten planen ein Verbot von extradünnen Zigaretten, die derzeit als Slim-Zigaretten erworben werden können. Auch Zigaretten mit braunem Papier sollen verboten werden. Stattdessen soll ein einheitliches weißes Papier die Zigaretten ummanteln.

Die Größe der Zigaretten soll insgesamt standartisiert werden. So soll der Durchmesser angepasst werden. Geschmacklich gesehen werden künftig keine Zusatzstoffe mehr verwendet werden dürfen. Das heißt, dass beispielsweise Mentholzigaretten aus dem wirtschaftlichen EU-Markt verschwinden werden.

Insgesamt gesehen werden alle Zigaretten nach der Einführung der neuen Tabakproduktrichtlinie der Beamten ähnlich aussehen.  Nach fünf Jahren des Inkrafttretens der geplanten Richtlinie, will die Kommission weitere Maßnahmen planen, die Logos, Bilder, Schriftarten und Schriftzüge verbieten sollen.

Der Vorschlag zur Vereinheitlichung der Zigaretten muss vom Europaparlament und den EU-Mitgliedsstaaten noch beraten werden.

Quelle: morgenpost.de