28. Juli 2012
Gemäß der Europäischen Zentralbank (EZB) nimmt der Missbrauch von Kredit- und EC-Karten ab, jedoch kriminelle Versuche, über das Internet Kartendaten und Geheimnummern „Skimmig“ abzufangen, zu. Dies gab die EZB in ihrer Studie bekannt, die sich über einen Zeitraum von 2007 bis 2010 erstreckt.
Kredit- und EC-Karten sicherer gemacht, hat die EMV-Technologie, wobei hier eine Art Mini-Computer in den Karten eingebaut wurde.

Bildquelle: © Imaginis – Fotolia.com
Trotz der höheren Sicherheit bei den Plastikkarten konnte ein Anstieg der kriminellen Versuche über das Internet, via Mail oder Telefon verzeichnet werden. Datendiebe versuchen durch diese Bezahlarten Kartendaten und Geheimnummern (PIN) abzugreifen, um so dann später auf das Konto der betreffenden Person zugreifen zu können.
Insgesamt wurde somit ein Gesamtschaden für das Jahr 2010 auf rund 1,26 Milliarden Euro beziffert. Dies entspricht 12,1 Prozent weniger hinterlassenen Schaden als im Jahr 2009. Für den europäischen Zahlungsraum konnte ein Wert von 1,2 Prozent ermittelt werden. Dies entspricht umgerechnet 12 Kredit- und EC-Karten je 1.000.
Durch die neuen EMV-Karten sind die Plastikkarten besser geschützt. Statt eines Magnetstreifens sind Kredit- und EC-Karten mit einem Micro-Chip ausgestattet, auf dem der Datensatz verschlüsselt vorliegt. Bei Gebrauch wird die Karte auf Echtheit geprüft und der Eigentümer muss zusätzlich eine PIN eingeben.
Trotz der Erfolge in der verbesserten Technik der Plastikkarten, fordern Experten ebenso eine Verbesserung auf dem Gebiet des Internets und Telefons. Etwa 50 Prozent des Gesamtschadens konnte auf diesem Gebiet verzeichnet werden. Insgesamt stieg der Schaden im untersuchten Zeitraum von 571 Millionen auf 648 Millionen Euro.
Quelle: stern.de
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