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Medikamente: Sonderrabatt bei Krankenkassen fällt weg

21. August 2013

Im kommenden Jahr sollen die Kosten für Arzneimittel deutlich steigen, wie das IGES-Institut prognostiziert hat. Grund für den Preisanstieg ist der Wegfall von Sonderrabatten für Krankenkassen, was somit die Preise steigen lässt. Krankenkassen sollen laut der Prognosen des Instituts im Jahre 2014 rund 1,85 Milliarden Euro mehr für Arzneimittel ausgeben müssen als bisher.

Ende 2013 soll der Sonderrabatt von 16 Prozent für den Arzneimittelerwerb wegfallen

Bildquelle: © fmarsicano – Fotolia.com

Durch den von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler eingeräumten Sonderrabatt im Jahre 2010 erhalten Krankenkassen derzeit einen Rabatt bis zu 16 Prozent auf Medikamente durch den Arzneimittelhersteller. Der Sonderrabatt unterlag jedoch einer zeitlichen Frist und endet am 31. Dezember 2013.
Ab dem Jahre 2014 wollen die Arzneimittelhersteller den Krankenkassen lediglich nur noch bis zu sechs Prozent Ermäßigung einräumen. In ihren Augen war der eingeführte Sonderrabatt von 16 Prozent eine Art „Zwangsrabatt“, der den Krankenkassen eingeräumt werden musste.

Nach den Prognosen des IGES-Instituts steigen die Arzneimittelkosten für Krankenkassen durch den verkleinerten Prozentsatz an Ermäßigung um etwa 1,4 Milliarden Euro an. Mehr Verschreibungen, neue Medikamente, die teureren Preisen unterliegen, könnten dann den Kassen noch einmal etwa 450 Millionen Euro zusätzlich kosten.

Die gesetzlichen Krankenkassen erwarten indes einen noch deutlicheren Anstieg der Arzneimittelkosten. Sie prognostizierten eine Mehrbelastung von rund 1,5 Milliarden Euro.

Der Preisanstieg bei den Medikamenten wird allerdings laut Prognosen nicht dazu führen, dass die Beitragssätze der gesetzlichen Krankenversicherung in den nächsten Jahren ansteigen. In den vergangenen Jahren konnten die Krankenkassen eine enorme Rücklage aufbauen, die nun zum Tragen kommt. Denkbar wäre aber auch, dass einige Krankenkassen einen Zusatzbeitrag von ihren Versicherten fordern werden, um so die Mehrbelastung kompensieren zu können.

Quelle: welt.de