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EZB senkt Leitzins und will somit Kredite vergünstigen

07. September 2014

EZB kauft Unternehmenskredite auf

Weiterhin hat die EZB beschlossen, dass sie Unternehmenskredite aufkauft. Diese sogenannten ABS-Papiere- und Pfandbriefe (asset-backed-security, ABS) stellen forderungsbesicherte Wertpapiere dar, welche von der EZB ab Oktober 2014 aufgekauft werden sollen. Gemäß Medienberichten zufolge soll es sich dabei um eine Summe von 500 Milliarden Euro handeln. Mit den ABS-Papieren können Banken ihre Bilanzen entlasten, indem sie die Verbriefungen, bestehend aus ausstehenden Forderungen aus Krediten, an den Markt bringen. Somit hätten sie mehr Freiraum zur Neuvergabe von Krediten. Insgesamt gesehen will die EZB mit diesem Instrument die Konjunktur innerhalb der Eurozone ankurbeln und den Markt mit neuem Geld bereichern.

Leitzins im Euroraum auf 0,05 Prozent gesenkt

Bildquelle: © Kristijan Caprdja – Fotolia.com

Niedrige Inflationsrate lässt EZB Leitzins senken

Der Anlass für die Senkung des Leitzinses war für die EZB die niedrige Inflationsrate. Generell ist es so, dass ein niedriger Zins Kredite vergünstigt und somit die Nachfrage nach neuen Krediten ankurbelt. Dies wiederum stärkt die Wirtschaft, was zur Folge hat, dass die Preise auf dem Wirtschaftsmarkt steigen. So hatten im August 2014 die Energiepreise, die kontinuierlich sinkend waren, die Inflation in der Eurozone auf 0,3 Prozent fallen lassen. Dieser Stand war der niedrigste seit Oktober 2009.

Inflationsrate soll in den nächsten Jahren steigen

Insgesamt wird die Inflation für das Jahr 2014 von den Experten auf 0,6 Prozent geschätzt. Für das Jahr 2015 soll die Inflation dann um 0,5 Prozentpunkte auf 1,1 Prozent steigen. Für das Jahr 2016 prognostizieren die Experten eine Inflation von 1,4 Prozent. Diese Werte liegen damit wesentlich unter der gesetzten Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Diese hatte als Ziel zwei Prozent anberaumt.

Noch im Juni 2014 hatte die EZB eine Jahresteuerung von 0,7 Prozent für das Jahr 2014 vorhergesagt. Für das Jahr sollte die Inflation 1,1 Prozent betragen und für das Jahr 2016 1,4 Prozent. Dann schwenkte die Notenbank um und erwartet nun für das Jahr 2014 eine Wachstumsrate von 0,9 Prozent. Für das Jahr 2015 prognostiziert die Europäische Zentralbank einen Wert von 1,6 Prozent. Dies entspricht 0,1 Prozent mehr als die EZB noch im Juni vorhergesagt hatte. Für das Jahr 2016 soll dann, laut Prognosen der Notenbank, das Wachstum noch einmal zulegen und statt der bisher anberaumten 1,8 Prozent dann 1,9 Prozent betragen.

Geldpolitik der EZB entfernt sich von Fed

Experten sind der Ansicht, dass sich die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank in den nächsten Monaten weiter von der Fed, der Zentralbank der Vereinigten Staaten, entfernen wird. Hingegen der Fed, dem Federal Reserve System, die ihren Ausstieg wegen der besseren Wirtschaft in den Vereinigten Staaten einläuten konnten und nun eine Zinswende ansteht, kriselt es weiterhin bei der Europäischen Zentralbank, die nun versucht mittels niedrigen Zinsen den Wirtschaftsraum in der Eurozone anzukurbeln.

Quelle: faz.net