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24. Mai 2014
Derzeit warnen die Sparkassen vor der Nutzung der Finanzdienstleistungen von Google. Wie Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon mitteilte, ist die Nutzung des Zahlungsverkehrs bei Google und bei vielen branchenfremden Anbietern zwar sehr oft kostenfrei, jedoch würden Kunden durch die Angabe ihrer Daten bezahlen. Für die Sparkassen spioniert der Internetriese Google die Daten der Nutzer aus, um ihnen dann eventuell passende Angebote zu machen.
„Im vermeintlich kostenlosen Zahlungsverkehr dieser neuen Anbieter zahlen Kunden mit ihren Daten und liefern sich damit einer umfassenden Ausforschung aus“, teilte Fahrenschon mit.
Da Google, wie Fahrenschon mitteilte, die Daten der Kunden in unterschiedlichen Bereichen miteinander verknüpfe, sei dies „eine Gefahr für den freien Wettbewerb und die Selbstbestimmung der Kunden“. Die Sparkassen wollen dies so nicht akzeptieren und werden sich mit Google diesbezüglich auseinandersetzen.
Gemäß Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel beobachtet derzeit das Wirtschaftsministerium die Aktivitäten von Google und ob der Internetriese seine dominierende Stellung auf dem Markt missbrauche. Gerade mit dem Angebot der Nutzung von Pay-Pal, einer Ebay-Tocher, sind Internetkonzerne Konkurrenz im Zahlungsverkehr geworden.
Auch Facebook plant angeblich den Finanzmarkt zu erobern und soll bereits eine Banklizenz in Irland beantragt haben.
Datenschützer und weitere Experten warnen vor den Angeboten der Internetriesen und dessen Gefahr der Ausspähung von Kundendaten. Kürzlich entschied bereits der Europäische Gerichtshof über die Machenschaften von Google. Sie forderten den US-Konzern auf, Verweise mit persönlichen Daten auf Internetseiten aus den Suchergebnissen zu eliminieren.