Vor Onlinebanking mit mTan wird aktuell vermehrt gewarnt

19. Mai 2014

Gemäß dem Experten Christian Funk von der IT-Sicherheitsfirma Kaspersky soll das Onlinebanking mit Hilfe des mTan-Verfahrens unsicherer denn je geworden sein. Denn allein im ersten Quartal 2014 lag die Anzahl an Anttacken auf Smartphones mit dem Trojaner Faketoken sechsmal so hoch als ein Jahr zuvor.

Gefakte Apps spionieren Smartphones aus

Gemäß dem Sicherheitsexperten können Kriminelle mittels verfälschter Apps auch Smartphones befallen und ausspionieren. Besonders sei hier das mTan-Verfahren betroffen. Das Verfahren mittels mTan ist ein Verfahren, bei dem eine TAN auf ein vorab registriertes Handy oder Smartphone gesendet wird. Diese TAN wird dann bei der entsprechenden Überweisung als Abschlussbestätigung angegeben.

TAN-Generator derzeit noch wesentlich sicherer

Funk rät daher zur Vorsicht. Gerade Smartphones seien betroffen. Wer sein Onlinebanking sicherer gestalten möchte, weicht daher auf einen TAN-Generator aus. Dieser ist so konzipiert, dass durch das Einschieben einer EC-Karte oder einem PIN-Code eine TAN erstellt wird. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis dieses Verfahren ebenso von Betrügern heimgesucht wird.

TAN-Liste ist unsicherste Variante im Onlinebanking

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte von verdächtigen Apps absehen. Diese verbergen sich immer öfter in angeblich seriösen Schreiben von Bankinstituten, die ebenso auch direkt an den Kunden adressiert sein können. Am sichersten scheint derzeit der Gang zur Bank. Wer keine Direktbank mit Filiale nutzen kann, der sollte auf jeden Fall vorsichtig mit der Verwendung von Apps sein. Als unsicherste Variante im Onlinebanking gilt derzeit jedoch die TAN-Liste, die seitens der Bank dem Kunden per Post zugesandt wird. Der Kunde muss dann die TAN-Liste, die mehrere TAN-Nummern enthält, abarbeiten.

Quelle: spiegel.de

Siehe auch:
mTAN und dessen Bedeutung