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Kürzungen bei den Pensionen für Beamte gefordert

06. August 2014

Gemäß den Daten des Statistischen Bundesamtes können Beamte im Ruhestand auf ein Gesamtvermögen pro Haushalt und Netto auf durchschnittlich 298.700 Euro zurückgreifen. Damit sind Beamte im Ruhestand die reichste Bevölkerungsgruppe in Deutschland – so zumindest scheinen die Daten des Statistischen Bundesamtes den Anschein zu geben. Dagegen können Selbstständige im Durchschnitt ein Vermögen pro Haushalt von 257.500 Euro vorweisen. Rentner kommen auf ungefähr die Hälfte des Vermögens der Ruhestandsbeamten.

Pensionen müssen an Renten hinsichtlich der Kürzungen angepasst werden

Für den Bund der Steuerzahler ist das höhere Vermögen der Beamten darauf zurückzuführen, dass die Pensionen für die Beamten wesentlich geringfügiger im Umfang gekürzt wurden als es für die Renten der Angestellten und Arbeiter der Fall gewesen war. Dazu teilte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, mit: „Die Pensionen haben in den vergangenen Jahren im Vergleich zu den Renten kaum Kürzungen erfahren. Pensionäre in Deutschland sind eine privilegierte Gruppe“.

Holznagel fordert angesichts der enormen finanziellen Strapazierung für die öffentlichen Kassen nun eine Übertragung der Kürzungen der Renten auf die Pensionen der Beamten. Dabei sollen die Einschnitte, die die Rentner bisher hinnehmen mussten, inhaltsgleich auf die Pensionen der Beamten übertragen werden.

Rentenversicherungsreformen wurden bereits auf die Beamtenversorgung übertragen

Dagegen hält der dbb Beamtenbund und Tarifunion: „Die Reformen der gesetzlichen Rentenversicherung wurden in der Vergangenheit wirkungsgleich auf die Beamtenversorgung übertragen.“ Seit dem Jahr 2003 wurde der Versorgungshöchstsatz in acht Stufen auf 71,75 Prozent reduziert. Demnach wurden die Pensionen bereits wirkungsgleich an die Reformen der gesetzlichen Rentenversicherung angepasst, wie der Beamtenbund mitteilte.

Gründe des hohen Vermögens bei den Beamten im Ruhestand

Die Gründe für das hohe Vermögen der Beamten sind gemäß dem Statistischen Bundesamt mitunter Aktien und Investmentfonds, die von den Beamten angehäuft wurden. Durchschnittlich kommt ein Haushalt eines Beamten auf 35.100 Euro an Aktien. Zudem ist der Besitz an Immobilien ein weiterer Vermögensgrund. Des Weiteren können sich Beamte im Ruhestand an höhere Sparguthaben als ein durchschnittlicher Haushalt erfreuen.

Pro Beamtenhaushalt erhöhte sich das Vermögen im Zeitraum zwischen 2008 und 2013 insgesamt um 21,6 Prozent. Bei den Rentnern hingegen sind es gerade einmal 2,7 Prozent mehr an Vermögen. Dies entspricht bei der Gruppe der Rentner etwa 127.000 Euro.

Keine Erhöhung des Vermögens bei den aktiven Beamten

Eher geringfügig war das Plus beim Vermögen bei den Selbstständigen und bei den noch aktiv im Dienst tätigen Beamten.

Quelle: rp-online.de