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Forsa: Beamte schneiden überwiegend gut ab

31. August 2014

Gemäß einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Beamtenbundes (dbb) schneidet die öffentliche Verwaltung mit seinen Beamten schlecht ab. Die Einrichtung als solches sei schlichtweg zu teuer und zu schwerfällig. Jedoch fordert im gleichen Zuge rund ein Viertel der Befragten, dass private Leistungen wieder verstaatlicht werden sollten.

Privatisierungen mehrheitlich von Bürgern abgelehnt

Privatisierungen sind nicht gern gesehen. Lieber soll der Staat, laut 85 Prozent der Befragten, die Zügel wieder in die Hand nehmen und die Bevölkerung vor jeglichen negativen Einflüssen schützen. Trotz dessen ist die Mehrheit der Befragten der Ansicht, die öffentliche Verwaltung sei schlichtweg zu teuer und zu schwerfällig.

Ergebnis der Studie ist widersprüchlich

Zu diesem Resultat kommt das Meinungsforschungsinstitut Forsa. Zum achten Mal hat das Institut nach der Meinung der Bürger in Bezug auf die Verwaltung und dessen Beamte gefragt. Das Ergebnis ist widersprüchlich, denn auf der einen Seite ist der Staat mit seiner Verwaltung den Bürgern zu teuer, auf der anderen Seite wünscht sich die Mehrzahl einen starken Staat, der jegliche negativen Einflüsse abwendet.

In sofern überrascht es bezüglich des widersprüchlichen Ergebnisses nicht, dass mehr als 70 Prozent der Befragten Beamten gute Charakterzüge zuschreiben. Beamte sind gemäß der Studie pflichtbewusst und zuverlässig. Sie können aber auch stur sein, wie 45 Prozent der befragten Teilnehmer der Studie angeben. Ein Drittel betitelt die Staatsdiener als arrogant.

Beliebteste Beamte sind Feuerwehrmänner und Polizeibeamte

Zu den beliebtesten Beamten gehören zum einen Feuerwehrmänner mit 95 Prozent, die die Spitzenposition einnehmen, gefolgt von Kranken- und Altenpfleger sowie Ärzten mit rund 90 Prozent und zum anderen Polizeibeamte mit 84 Prozent auf dem vierten Platz.

Widersprüchlichkeit ist auch für den dbb nicht ganz klar

Weshalb das Ergebnis der Studie widersprüchlich ausfällt, ist auch dem dbb-Chef Dauderstädt nicht ganz klar. Dauderstädt spekuliert, dass eventuell der äußere Eindruck einiger Verwaltungsgebäude oder generell der Ministerien zu einem Bild einer schwerfälligen und teuren Verwaltung führt. Das überwiegend positive Bild, welches die Befragten hingegen von den Beamten haben, erklärt der Chef des Beamtenbundes damit, dass die Wirtschafts- und Finanzkrise erfolgreich in Deutschland gemeistert wurde. Die deutsche Wirtschaft konnte sich im Vergleich zu anderen EU-Staaten gegenüber der Finanzkrise behaupten. Sie konnte sogar positive Aufschwünge verzeichnen. Dies scheint ein Grund dafür zu sein, dass Beamte ein gutes Ansehen bei der Bevölkerung genießen.

Privatisierung schneidet schlecht ab

Im Gegensatz zu dem allgemeinen Bild von Beamten genießt die Privatisierung keinen guten Ruf. Gemäß Manfred Güllner, den Chef des Forsa-Instituts, sei dies auch nicht verwunderlich, denn oftmals haben Bürger nach einer Privatisierung schlechte Erfahrungen machen müssen. Als Beispiele dienen hier die Post, die Müllabfuhr und die Energieversorger. Die Preise sind kontinuierlich gestiegen, jedoch die Leistungen geschrumpft. Eine Ausnahme bildet hier der Bereich der Telekommunikation. Nach der Privatisierung konnten bessere Leistungen zu günstigeren Tarifen verzeichnet werden, was dazu führte, dass die Branche der Telekommunikation ein besseres Ansehen im Hinblick auf andere privatisierte Unternehmen genießt. Insgesamt sehen jedoch lediglich 12 Prozent der Befragten eine Förderung der Privatisierung als sinnvoll. Staatliche Leistungen sollten laut Studienergebnis demnach staatlich bleiben. Vor 8 Jahren sah es anders aus. Damals sahen 25 Prozent der Befragten eine Privatisierung als sinnvoll.

Öffentlicher Dienst wird geachtet

Der Chef des Beamtenbundes, Dauderstädt, zieht ein Resümee aus der Studie und erklärt, dass der öffentliche Dienst für seine Leistung respektiert und geachtet wird: „Der öffentliche Dienst leistet Enormes und wird dafür respektiert“. Die Beamten hoffen nun, dass dieses Ergebnis auch in der nächsten Tarifrunde 2015 Anklang finden wird und sie mehr Geld erhalten werden.

Quelle: welt.de

Siehe auch:
Das Image der Beamten hat sich stark verbessert