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Frauen in Führungspositionen – Frauenberufe

08. März 2011

Frauen in Führungspositionen sind trotz der Bildungsexpansion seit den 1970er Jahren und durchschnittlich qualitativ besseren Schulabschlüssen immer noch weniger anzutreffen als Männer. Grund dafür liefert häufig die voreingenommene Haltung von Arbeitgebern gegenüber Frauen, die nach Meinung vieler Arbeitgeber aufgrund von Kindererziehung und Pflege von Angehörigen durchschnittlich häufiger beruflich ausfallen als Männer. Dabei werden kinderlose Frauen oftmals ebenso kategorisch eingestuft, obwohl sie keine oder seltene Ausfälle wegen Kindererziehung oder sonstigen sozialen Pflegemaßnahmen vorzuweisen haben.

Verlauf einer Frauen-Karriere

Der Verlauf einer Karriere einer Frau ist durch verschiedene Faktoren bestimmt. So spielen Arbeitszeiten und der Familienstand eine der größten Hauptrollen. Frauen in Führungspositionen sind oftmals nicht in familiären Verpflichtungen eingebunden und sind demnach überlange Arbeitsstunden im Unternehmen verfügbar. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes sind überlange Arbeitszeiten dominierend für Führungskräfte. Männer mit familiärem Hintergrund sind dabei häufig in der Führungsrolle zu finden. Frauen eher selten.

Aktiengesellschaften haben höheren Frauenanteil

Grafik: EU drängt auf höheren Frauenanteil

Bildquelle: boeckler.de

Die Mehrheit der Führungspositionen ist nicht familiär gebunden

Rund 77 Prozent der Frauen in Führungspositionen waren im Jahre 2008 nicht familiär eingebunden, sprich kinderlos. Dabei ist ein Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland geradezu signifikant. Ostdeutsche Bundesländer weisen einen der höchsten Anteile an Frauen im Bereich Management auf. Das liegt unter anderem daran, dass in ostdeutschen Bundesländern überwiegend kleinere Unternehmen existieren, in denen Frauen als Führungskraft eher eine berufliche Anstellung finden als in den alten Bundesländern. Hinzu kommt der Faktor der Gewohnheit. Ostdeutsche Frauen sind in der DDR ebenso erwerbstätig gewesen wie Männer.

Rollenbild der Frau zwischen Ost und West

Das Rollenbild der Frau war in Ostdeutschland anders geprägt als in Westdeutschland. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Infrastruktur für Kinderbetreuung, die in Westdeutschland bisher gegenüber den Osten Deutschlands unterlegen ist. Demnach sind Frauen in Westdeutschland im Hinblick auf dieses Kriterium benachteiligt.

100. Frauentag

Heute zum internationalen 100. Frauentag wird viel über Frauen im Wandel der Geschichte und in der gesellschaftlichen Ordnung berichtet. Vor allem ein Thema steht im Mittelpunkt der Medien: Die Frau zwischen Familie und Beruf – ein immer noch kritisches Unterfangen, gerade wenn es um Frauen in Führungspositionen geht.

Quelle: boeckler.de

Siehe auch:

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