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Einkommensteuer soll in den nächsten Jahren steigen

17. Juli 2014

Deutschland steht beim internationalen Abgaben-Ranking auf den ersten Platz, was im Gegensatz zur Fußball-WM 2014 eher negativen Charakter besitzt.
Denn mit dem ersten Platz beim internationalen Abgaben-Ranking verkörpert die Bundesrepublik das Land mit der höchsten finanziellen Belastung, vor allem für Arbeitnehmer.

Erstmals seit 1969 ist der Haushaltsetat ohne Defizite

Am 02. Juli 2014 hatte die Bundesregierung in einer Kabinettssitzung den ersten defizitfreien Haushaltsetat seit dem Jahre 1969 absigniert, was fast wie ein historischer Moment zu sein schien, denn während andere große Volkswirtschaften immer tiefer in Schulden geraten, gibt Deutschland nur das Geld aus, was es auch einnimmt, wie das Finanzministerium bekannt gab.

„Steuerzahlergedenktag“ nach hinten verschoben

Der 08. Juli 2014, der „Steuerzahlergedenktag“, ist vor allem für Arbeiter und Arbeitnehmer ein bedeutender Tag, denn ab diesem Tag arbeitet ein deutscher Steuerzahler rein rechnerisch für die eigene Tasche. Steuern, Abgaben und Gebühren, die in die öffentlichen Kassen eingezahlt werden, wurden vom Steuerzahler bereits vor dem 08. Juli 2014 geleistet.

Der „Steuerzahlergedenktag“ verschiebt sich jedoch immer weiter nach hinten im Jahresverlauf. So lag er im Jahr 2010 beim 29. Juni. Mit der Verschiebung müssen die Bürger immer länger für den Staat arbeiten. Steuerzahler-Präsident Reiner Holznagel warnt davor, dass dadurch die Belastungen für die Arbeitnehmer immer weiter steigen werden. Vor allem Beschäftigte mit einem mittleren Einkommen sind betroffen. Für die kommenden Jahre sieht es laut Reiner Holznagel eher düster aus: „Wenn die Bundesregierung nicht umsteuert, wird sich die Belastung insbesondere der mittleren Einkommen verschärfen“, wie er mitteilte.

Zuwachs von 34 Prozent an Lohn- und Einkommensteuer erwartet

Holznagel teilte zudem mit, dass allein durch die Steuererhöhungen das Finanzamt im Jahr 2014 54 Milliarden Euro mehr an Lohn- und Einkommensteuer einnehmen wird als im Jahr 2010. Dies entspricht einem Zuwachs von 34 Prozent. Dagegen sind die Gehälter der Steuerzahler nur um 16,4 Prozent gestiegen. „Damit sind die Steuern auf das Einkommen in den vergangenen vier Jahren mehr als doppelt so schnell gestiegen wie die Einkommen selbst.“, teilte der Steuerzahler-Präsident mit.

Steuerabgaben sollen auch für Selbstständige und Beamte steigen

Bis zum Jahr 2018 soll der Fiskus Schätzungen zufolge pro Jahr mehr als 5 Prozent Steuern einnehmen. Nicht nur Arbeitnehmer und Arbeiter sollen dabei mehr Steuern zahlen, sondern es sollen auch stärker die Berufsgruppen beteiligt werden, die bisher zu den übrigen Klassen der Einkommensteuer zählten. Dies bedeutet, dass auch Selbstständige, Freiberufler und Familienunternehmer mehr zahlen sollen, aber auch Beamte sollen mehr Abgaben leisten. Bereits ab dem Jahr 2015 sind für die Beamten erste Zuwächse bei den Steuern auf ihre Besoldung eingeplant.

Quelle: focus.de